Osteopathie und Wissenschaft. Einige Überlegungen zu einer schwierigen Beziehung

Osteopathie und Wissenschaft. Einige Überlegungen zu einer schwierigen Beziehung

world osteopathy day

Peter Sommerfeld, Sommer 2015

 

1 Vorbemerkung

Unser Gründervater – unser Gründervater? – Ja, unser Gründervater.
Streng genommen geht das gar nicht, nämlich einen Text mit einem Gründervatermythos zu beginnen und gleichzeitig auf Wissenschaft zu verweisen. Aber in der Osteopathie, wie wir alle wissen, ist alles ein wenig anders und die, die sich für die Osteopathie einsetzen, wozu wir uns auch zählen, sind ganz zufrieden damit, dass alles oder manches ein wenig anders ist. Was also ist jetzt los mit dem Gründervater und der Wissenschaft und der Osteopathie?

Nun, Still äußert sich an vielen Stellen seiner Schriften quasi affirmativ zur Beziehung zwischen Osteopathie und Wissenschaft. Er betont, dass Osteopathie eine Wissenschaft ist. Den Aufweis der jeweiligen Belege überlassen wir beruhigt den wissenschaftlich arbeitenden Menschen in- und außerhalb des osteopathischen Diskurses und den Leserinnen und Lesern, die sich die Mühe machen wollen, unsere Behauptung nachzuprüfen. Natürlich muss man sich in diesem Zusammenhang die Frage stellen, welchen Begriff von „Wissenschaft“ (beim Gründervater „science“) der Gründervater in Anschlag brachte und ob sich dieser Begriff mit dem deckt, was heute unter „Wissenschaft“ verstanden wird. Wir können ohne große Bedenken davon ausgehen, dass der Gründervater etwas anderes unter „Wissenschaft“ verstanden hat. Und nochmals: die Aufweisung der expliziten Argumente für eine solche Unterscheidung überlassen wir wie oben den wissenschaftlich arbeitenden Menschen.

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