Sportosteopathie

Die Sportosteopathie wächst weltweit, da das Berufsfeld für Sportosteopathen stetig zunimmt. Beispielsweise werden gegenwärtig fast alle Nationalmannschaften von Sportosteopathen (mit-)betreut.

Inhaltsverzeichnis

Unterschied zwischen klassischer und Sport-Osteopathie

Was ist der Unterschied zwischen der klassichen Osteopathie und Sportosteopathie? Kurzgesagt, in der Philosophie und in den Grundprinzipien gibt es keinen Unterschied. Unterschiedlich ist jedoch die Ausübung in der Praxis, so unterscheiden sich die Anforderungen an die osteopathische Tätigkeit im Umgang mit Athleten deutlich zu denen im klinischen Praxisalltag von Osteopathen.

Bei Sportlern steht beispielsweise viel mehr Akutverletzungen und die Prävention von Verletzungen und Erkrankungen im Vordergrund. Auch geben sich Hochleistungssportler kaum oder wenig Zeit zur Heilung. Oder Osteopathen sind mit Folgen von Übertraining konfrontiert. Mit diesem im Sport sich zeigenden Leistungsgedanken ist der Sportosteopath konfrontiert. Insbesondere steht hier auch die Erschließung weniger Prozentpunkte der Leistungsfähigkeit mit an erster Stelle, da diese den Unterschied im Wettkampf machen.

Dafür sind osteopathische Kompetenzen und Handwerkszeug eines jeden Sportosteopathen Grundvoraussetzung. Deshalb ist eine sportosteopathische Fortbildung, wie sie die Osteopathie Schule Deutschland seit 2009 anbietet, nur mit entsprechender osteopathischer Grundausbildung sinnvoll.

Verletzungen und Verletzungsprävention

Kompetenzen in der Sportosteopathie

In der Sportosteopathie sind viele weitere Kenntnisse notwendig, die nicht Teil des Praxisalltags von Osteopathen sind. Dies umfasst beispielsweise sport- und sportartspezifische Präventionsmaßnahmen, das Handlung sportartspezifischer Kompensationsmuster (z.B. bestimmter Spiralmuskelketten) und Verletzungsmechanismen sowie die Differenzialdiagnostik von Sportverletzungen. So sind nicht nur im Profibereich, sondern auch im Breitensport die Prävention ein wichtiges Feld, dass meist zu wenig berücksichtigt werden. Auch – zumindest – Grundkenntnisse zur Prävention durch Ernährung, Psychologie, Chronobiologie und Bewegungslehre sind wesentlich, um kompetent im interdisziplinären Team mitarbeiten zu können.

So sind nicht nur im Profibereich, sondern auch im Breitensport die Prävention ein wichtiges Feld, dass meist zu wenig berücksichtigt werden. Auch – zumindest – Grundkenntnisse zur Prävention durch Ernährung, Psychologie, Chronobiologie und Bewegungslehre sind wesentlich, um kompetent im interdisziplinären Team mitarbeiten zu können.

Wichtig im Profisport wie auch im Breitensport

Beginn sportosteopathischer Tätigkeiten

Der Beginn der Sportosteopathie ist auf das Jahr 1936 zu datieren, als amerikanische und britische Osteopathen, als „First Olympic Osteopathic Committee“, Athleten während der berliner Sommerolympiade erfolgreich behandelten.

Jede Sportart führt zu speziellen Belastungsmuster, an die sich der Körper durch intensives, sportartspezifisches Training über Jahre hinweg entsprechend adaptiert. Dies sind häufig auch asymmetrische Eigenheiten, die in der Behandlung berücksichtigt werden sollten. So beeinflussen Faktoren wie Alter, Geschlecht, psychischer Zustand, vergangene Verletzungen, Sportartspezifische körperliche Anforderungen und Auswirkungen sowie tageszeitliche Rhythmen im Training osteopathische Behandlungsziele und Behandlungsansätze.

Sportartspezifische Belastungsmuster

Körperliche Anpassungen der Sportler werden mit berücksichtigt

Körperliche Anpassungen von beispielsweise extrem beweglichen Turnerinnen und Schwergewichts-Kraftsportlern oder der Aufschlagarm eines Tennisspielers im Vergleich zu seinem anderen Arm und dem dazugehörigen muskulären Spiralmuster würden bei normalen Patienten sehr wahrscheinlich als pathologisch befundet werden. Diese Anpassungen zeigen sich in der Gewebedynamik und -qualität und dürfen nicht zu Fehlbefunden in der Einschätzung von Anpassungen führen. Gleichzeitig aber sind diese Belastungen auch als mögliche Ursache für Krankheitssymptomen erkannt und in der Behandlung berücksichtigt werden.

 

Kenntnis der sportartspezifischen Belastung und die Fähigkeit diese in Bezug zu den vorhandenen Beschwerden setzen, ermöglicht die Ausreizung osteopathischer Einflussnahme. Dadurch können Regenerationszeiten verkürzt, Verletzungsanfälligkeit vermindert und Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

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