Das Gehirn hat Mediziner und Wissenschaftler schon immer fasziniert. Mit fortschreitenden Technologien lassen sich mittlerweile nicht nur strukturelle, sondern auch funktionelle Probleme feststellen. Nichtsdestotrotz bleibt das Gehirn, aller Forschung zum Trotz, ein Mysterium.
Dieser Kurs umfasst zwei Teile:
- Ein struktureller Ansatz betrachtet das vaskuläre, nervale, meningeale, okulare, barometrische, und zerebrospinale System.
- Ein funktioneller Ansatz betrachtet olfaktorische, auditive und visuelle Sinne sowie Sprache, Koordination, Propriozeption, Emotionen, usw.
Der Kurs soll Manualtherapeuten dabei unterstützen systemische Erkrankungen (z.B., Parkinson, Alzheimer und Multiple Sklerose) in einem neuen Licht zu betrachten. Ein manueller Ansatz für das Gehirn wird vorgestellt, welcher darauf abzielt Symptome von Patienten mit solchen Pathologien zu lindern. Zudem werden Grenzen der manuellen Therapie in der Behandlung thematisiert. Es wird gezeigt, wie manuelle Therapie auf das Nervensystem einwirken und die Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Damit soll Patienten geholfen werden, die z.B. einen Schlaganfall oder Iktus erlitten haben. Basierend auf der inhärenten Plastizität des Gehirns bring Jean-Pierre Barral den Teilnehmern bei, „innere Brücken“ im Gehirn wiederherzustellen. Dabei versucht der Kurs ein Gleichgewicht zwischen der Leichtigkeit eines minimalen manuellen Aufwands und der Feinheit einer maximalen manuellen Präzision herzustellen.